Mein Baum – Klimaschutz aus Sachsen.

Lebensstil und Konsumverhalten jedes Menschen verbrauchen natürliche Ressourcen und belasten die Umwelt. Wenn wir die Heizung aufdrehen, mit dem Auto fahren, ein Steak grillen oder einfach nur das Licht einschalten, gelangt Kohlendioxid (CO₂) in die Umwelt. Nur ein Teil davon wird auf natürliche Weise abgebaut, der Überschuss verbleibt in der Atmosphäre und führt zu einem Treibhauseffekt – die Erde heizt sich immer mehr auf.
Wir sind uns dessen bewusst und versuchen, unseren persönlichen CO₂-Ausstoß nach Möglichkeit gering zu halten – was aber nicht immer ohne Weiteres möglich ist. Hier setzt unser Projekt an: mittels Aufforstung planen wir, klimaschädliches CO₂ zu binden.

Unsere heimatlichen Ökosysteme bieten eine einfache – und dazu eine ästhetisch schöne – Möglichkeit, sich im Klimaschutz zu engagieren: durch das Pflanzen von Bäumen. Vereinfacht gesagt, wandeln Bäume CO₂ in Kohlenstoff um, binden diesen im Holz und geben dabei Sauerstoff ab. Der Kohlenstoff bleibt dauerhaft gebunden, mindestens über die Lebenszeit des Baumes (Fichte ca. 100–200 Jahre; Eiche ca. 200–1.000 Jahre). Danach kann das Holz idealerweise noch viele Jahrzehnte genutzt werden, ohne dass der Kohlenstoff durch Verbrennung oder Verrottung zurück in die Atmosphäre gelangt.
Selbst bei der Nutzung des Holzes als Energieträger zur Wärme- oder Stromproduktion ersetzt Holz fossile Energieträger, wie Erdöl, Erdgas oder Kohle. Das Holz ist dabei CO₂ -neutral; es wird also kein zusätzlicher Kohlenstoff in die Atmosphäre freigesetzt.

Wir suchen in Deutschland Waldflächen, die durch ungeeignete Baumartenwahl, durch Borkenkäferbefall, Trockenheit oder Stürme geschwächt, beschädigt oder zerstört wurden. Diese Flächen bereiten wir für die Bepflanzung mit Baumarten der angepassten, natürlichen Vegetation (PnV) vor, damit sich dort standortgerechte, klimawandelstabile, artenreiche Mischwälder entwickeln können.
Die Baumpflanzung stellt damit eine technologisch sehr einfache (mittels Spaten), dezentrale (jeder Baum ist eine eigenständige CO₂-Bindungsstätte) und regionale (verursachernah) und letztlich altbewährte (seit mehr als 200 Jahren pflanzen Forstbetriebe systematisch Wald) Möglichkeit dar, der Atmosphäre CO₂ zu entziehen und über einen Zeitraum von mindestens 100 Jahren zu binden.

Somit erfüllen die Pflanzungen, bezogen auf die CO₂ -Bindung, eine wichtige Pufferfunktion (Brückentechnologie), bis weitere Möglichkeiten zum Umgang mit den Klimaveränderungen gefunden sind. Erfolgt dies in der von uns beabsichtigten Form (standortsgerechte Mischwälder), erhält man zusätzliche positive Effekte im Artenschutz, im Bodenschutz, im Schutz der Grundwasserneubildung und der regionalen landschaftlichen Ästhetik.

Wir können jeden einzelnen Baum kennzeichnen und verwalten, um sicherzustellen, dass er optimal wächst und seine vollen ökologischen Vorteile entfaltet.

Dadurch schaffen wir 100% Transparenz. Alles Bäume werden individuell gekennzeichnet und durch GPS Koordinaten versehen.

Diese individuelle Herangehensweise an die Baumpflege ist ein wichtiger Teil unseres Engagements für die Umwelt und zeigt, dass wir auch auf kleiner Ebene einen Unterschied machen können. Jeder Baum zählt und wir sind stolz darauf, uns um jeden einzelnen zu kümmern. Zusammen können wir eine nachhaltigere Zukunft schaffen!

Unsere Baumsorten passen wir individuell an die örtlichen Gegebenheiten und die klimatischen Bedingungen an, um ein optimales Wachstum zu gewährleisten. Wir kümmern uns um die Pflanzung und Pflege der Bäume im Wald, bis sie stark und widerstandsfähig genug sind. Von zehn Stecklingen überstehen nur etwa drei den ersten Winter, und von diesen überlebt letztendlich nur ein bis zwei Bäume den zweiten Winter. Erst nach mehreren Jahren, wenn die Überlebenschancen hoch sind, bieten wir unsere Bäume zum Verkauf an – denn Qualität braucht Zeit. Die hohen Kosten für Sommerpflege, Zaunbau und Wildschutz machen unsere Bäume zwar teurer, aber auch wertvoller.